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        ebenso die Architekten von Museen in Amsterdam und     mit  einbezieht.  „Battersea“  selbst bleibt  dennoch  ein
        anderen Metropolen, als es um ihre moderne Gestalt     Museum der Industriegeschichte,  das andersartigen
        ging.  Die  Baumeister  des  Londoner  Naturmuseums    Sammlungen eine neue Heimat bietet.  Die vier hohen
        nutzen  in  vielen  Bereichen  moderne  Stahlkonstruk-  Kamine  des  Kraftwerks  sind  wie  Kirchtürme  oder
        tionen;  ihre  Licht  durchflutete  Eingangshalle  hätte   Leuchttürme von weitem erkennbare Erinnerungen an
        auch eine zeitgemäße Turbinenhalle abgeben können.     die erste industrielle Revolution, und sie läuten nach
                                                               ihrer Sanierung aber nun die Zukunft ein.
        In der erweiterten Tate Gallery gelang diese kreative
        Verbindung von industrieller und städtischer Baukultur   Der  Reiz  und  die  Herausforderung,  neue  Funktionen
        besonders  eindrucksvoll.  Die  ästhetische  Wirkung   in Fabriken anzusiedeln, ist in der europäischen Bau-
        der „neuen“ Museums-Fabriken im Stadtbild Londons      geschichte eher selten. Ein Höhepunkt ist Frank Gehry
        hat die Chance, zu einem Symbol von Vergangenheit      in Arles auf dem Gelände einer alten Eisenbahnfabrik
        und  Gegenwart  zu  komprimieren.  Frank  Gehry  und   gelungen.  Es  handelt  sich  um  einen  der  kühnsten
        Norman Foster gingen mit dem Umbau des ziegelroten     Entwürfe  des  amerikanischen  Altmeisters.  „Dekon-
        Kraftwerks  in  „Battersea“  neben  der  Themse  an  die   struktivistischer“ geht es kaum noch, mag das Urteil
        Grenze  des  Möglichen  und  entwarfen  eine  postin-  des  Betrachters  sein.  Der  ungefähr  60  m  hohe,  in
        dustrielle  Kulturfestung mit neuen Nutzungsmög-       sich gewundene vieleckige Turm ist mehr Skulptur als
        lichkeiten.  Im  Kern  wächst  hier  ein  neuer  Stadtteil   Architektur.  Darauf  zielen  über  3000  nicht  rostende
        in die Höhe, der die historischen Denkmäler gekonnt    Stahlplatten  in  der  unübersehbaren  Fassade  ab,  die


























































        Frank Gehrys dekonstruktivistischer Umbau eines Eisenbahngeländes für die LUMA-Stiftung in Arles.
        Der umgestaltete Hochbau bietet Raum für Ausstellungen, eine Bibliothek und Forschungseinrichtungen,
        Studios und Seminarräume. Foto: LUMA


                                           MUSEUM  AKTUELL 243 | 2017
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