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        Christian Müller-Straten

        Oberflächenreinigung auf die konservatorische Art


        Das Handbuch bietet jetzt State-of-the-art für die wichtigsten
        Materialien und Techniken







        Unser Leben mit Kunstwerken bedingt deren Verschmutzung   Universität für Bodenkultur Wien, des Bundesdenkmalamtes
        und  Abnutzung.  Ja,  Künstler nehmen  dies sogar stillschwei-  Wien und der Akademie der bildenden Künste, Wien.
        gend in Kauf. Von jeher ist die Oberflächenreinigung deswegen
        eine zentrale Aufgabe häuslicher Reinigung und natürlich auch
        der Restaurierung. Viele historische Quellen enthalten heute
        oft erheiternd wirkende Angaben, die zeigen, wie notwendig
        die  Reflexion  überlieferter  Mittel  ist,  und  wie  schnell  eine
        mündliche oder gar gedruckte Empfehlung das Zeug zu einer
        „historischen Quelle“ haben kann. Die wissenschaftliche Be-
        schäftigung mit der Oberflächenreinigung von Artefakten und
        Naturafakten  ist hingegen  erst  wenige  Jahrzehnte  alt, doch
        heute für alle Konservatoren-Restauratoren unverzichtbar.
        Auf eine besondere Neuerscheinung in  diesem Herbst hat,
        lange vor deutschen Medien, kürzlich der IIC in seinen News
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        in  Conservation    hingewiesen:  Das  Handbuch  der  Oberflä-
        chenreinigung  erscheint  im  November  als  zweibändiges
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        völlig aktualisiertes Werk in 5. und 6. Auflage.   Annähernd
        im  Volumen  verdoppelt,  liegt  damit  ein  State-of-the-art-
        Standardwerk  zur  Oberfächenreinigung  vor,  an  dem  neben
        dem Herausgeber, Dipl.-Rest Dr. Paul-Bernhard Eipper, sage
        und schreibe 56 Fachleute aus der Konservierungspraxis und
        -lehre sowie Präparatoren aus dem  deutschsprachigen Raum
        beteiligt sind. Mittlerweile stehen in fast jedem zweiten Re-
        stauratorenatelier frühere Auflagen des Handbuches, entwe-
        der als CD oder in Buchform. Zudem wird es bei mehreren
        Fachhochschulen  und  Akademien  als  Lehrbuch  eingesetzt.
        An  dieser Auflage  sind  MitarbeiterInnen  verschiedener  gro-
        ßer  Museen  beteiligt,  der  HTW  Berlin,  der  TU  Berlin,  des
        Archäologischen Dienstes des Kantons Bern, der FH Erfurt,
        der  Eberhard-Karls-Universität  Freiburg,  der  HAWK  Hoch-
        schule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim /
        Holzminden / Göttingen, der Universität Graz, der FH Köln,
        der TH Köln, der Albertus-Magnus-Universität Köln, des Do-
        erner-Instituts  München,  der  TU  München,  der  Staatlichen
        Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, der Universität
        Tübingen,  der  Universität  für  angewandte  Kunst  Wien,  der




          Ausbildung zum/r staatlich geprüften Restaurator/in
          für Möbel und Holzobjekte


                                                                                                    Giselastr.7
                                                                                               80802 München
                                                                                        Telefon: 089/383950-0
                                                                                 FAK@restaurierung-goering.de
                        Goering Institut e.V.                                 www.restaurierung-goering.de

         Staatlich anerkannte Fachakademie für Restauratorenausbildung



                                           MUSEUM  AKTUELL 243 | 2017
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